Ästhetik des Überlebens: Die Hütte als experimentelle Kontaktszene in Romanen von Marlen Haushofer, Laura Beatty und Céline Minard

Zusammenfassung Die Hütte ist ein modernes Symbol für den Traum von einem ›alternativen‹ Leben. Sie verspricht denjenigen Vereinfachung und Entschleunigung, die Freiheit besitzen, sich zu beschränken. Deshalb geben fiktionale Hütten Auskunft darüber, was eine Gesellschaft an selbst letztlich überflüssig findet. Darüber hinaus etabliert im Rahmen der industriellen Revolution als Labor Beziehungsweisen zwischen Menschen, aber auch Menschen Nicht-Menschen. Ausgehend Paradigmen Hütten-Imagination seit dem 19. Jahrhundert untersucht dieser Artikel drei Romane, nutzen, um experimentelle Kontaktszenen erkunden. Indem sie generische Konventionen entscheidenden Stellen verschieben, können zugleich kulturkritischen sentimentalen Hüttentraum stören in Frage stellen. Marlen Haushofers Wand , Laura Beattys Pollard Céline Minards Le grand jeu produzieren vielmehr Wissen, dass seine epistemischen Bedingungen epistemologische kulturelle Inszenierung mitdenkt.